3D-Modell des Anschlussdenkmal in Oberschützen. Das Denkmal wurde nach dem "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im Jahr 1938/39 in Oberschützen errichtet. Der Bau nach Plänen des Grazer Architekten Rudolf Hofer begann im Oktober 1938 und wurde im Mai 1939 fertiggestellt. Es gilt als das größte derartige nationalsozialistische Bauwerk in Österreich. Ursprünglich befand sich im Säulenhof acht Pylonen mit Feuerschalen, in der Mitte thronte ein vergoldeter Hoheitsalder auf einem Sockel mit der Inschrift „Ein Volk! Ein Reich! Ein Führer!“. Nach dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft wurden Teile des Denkmals entfernt und zerstört. Immer wieder keimte eine Diskussion über die weitere Verwendung des Bauwerks auf. Es sollte abgerissen oder die Entstehungsgeschichte tabuisiert werden. 1997 erfolgte durch die Gemeinde eine Umdeutung des Denkmals in ein „Mahnmal gegen Gewalt und Rassismus“. Im Jahr 2016 wurde der Grund auf dem das Denkmal steht von der Gemeinde gepachtet und das Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt. 2018 erfolgte eine Sanierung.
Die heutige Inschrift: „Errichtet 1939 als Denkmal für den Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland. Möge uns diese Stätte heute und in Zukunft ein Mahnmal sein: gegen Diktatur, gegen Gewalt, gegen Rassismus – für Demokratie, für Frieden und für die Wahrung der Menschenrechte! Gemeinde Oberschützen, 1997“