Mosonmagyaróvár/Wieselburg-Ungarisch Altenburg
Die Stadt an der Grenze zu Österreich, heute als Mosonmagyaróvár bekannt, entstand 1939 durch die Zusammenlegung der Städte Moson (Wieselburg) und Magyaróvár (Ungarisch-Altenburg). Im Königreich Ungarn waren beide Städte einst Hauptorte des Komitats Wieselburg: zunächst Moson, später Magyaróvár. Magyaróvár blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Römerzeit reicht. Hier befand sich das Kastell „Ad Flexum“, was „an der Biegung“ (der Donau) bedeutet. Der Ort Altenburg (Óvár) wurde zwecks Unterscheidung zum in Niederösterreich liegenden Deutsch-Altenburg als „Ungarisch-Altenburg“ („Magyar-Óvár“) bezeichnet. Im Zuge der Magyarisierung verloren die beiden Städte gegen Ende des 19. Jahrhunderts ihre deutsche Bevölkerungsmehrheit. 1919 erhielt Magyaróvár das Stadtrecht. Nach dem Zerfall der Donaumonarchie 1918 ließ sich der ehemalige Erzherzog Friedrich von Österreich-Teschen auf seinem Gut in Ungarisch-Altenburg nieder. Als angesehener erster Bürger der Stadt verbrachte er hier seinen Lebensabend, bis er 1934 verstarb. Seine letzte Ruhestätte fand er in der Krypta der Pfarrkirche St. Gotthard, deren Patronat er innehatte.

Gemeindedetails
Fläche: 85,35 km²
Höhe: 120 m ü. A.
Web: www.mosonmagyarovar.hu

Orte im Gemeindegebiet
Lucsony, Moson, Magyaróvár, Stadtmitte, Majorok